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Historisches Denken in der Krise der Kultur

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Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde von den Zeitgenossen als tiefer Epocheneinschnitt in Zeitgeschichte, Kultur und Lebenswelt empfunden. Die Unruhe um die »soziale Frage« und die Rede von der »Krise der Kultur« bewegten Kultur und Wissenschaften gleichermaßen. Hans Schleier stellt zunächst die verschiedenen Ursachen dar, die das Unbehagen und Umdenken in den Wissenschaften zu jener Zeit ausgelöst haben. Er geht der Frage nach, warum die historische Fachwissenschaft in ihren theoretischen Leitgedanken so wenig gerüstet war, befriedigende Antworten auf die neue weltpolitische Epoche und den Modernisierungsprozeß zu finden. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte in den damaligen Diskussionen die sogenannte Kulturgeschichtsschreibung - auch als Reizthema für die Fachwissenschaft: Im 18. und 19. Jahrhundert als Oppositionswissenschaft angetreten, bietet sie mit ihrem bunten Erscheinungsbild verschiedenartige Ansätze zu einer erneuerten Geschichtsschreibung an. Schleier untersucht, inwieweit die Kulturgeschichte imstande ist, mit neuen Fragestellungen und Methoden zum besseren Verständnis der beunruhigenden Zeitfragen und historischen Forschungsprobleme beizutragen. Zur Reihe der EKV Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, ' Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.

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2000

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