Die Wahrnehmung urheberpersönlichkeitsrechtlicher Befugnisse durch Dritte
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Die Verkehrsfähigkeit des Urheberpersönlichkeitsrechts spielt bei der Verwertung von Werken eine entscheidende Rolle. Neben der Einwilligung in Änderungen des Werkes ist die Durchsetzung von Abwehransprüchen durch Dritte – beispielsweise Verwertungsgesellschaften und Bühnenverlage – von großer praktischer Bedeutung. Der erste Teil des Buches gibt einen Überblick über das Urheberpersönlichkeitsrecht und über den sachlichen Schutzbereich der zentralen Befugnisse. Der zweite Teil widmet sich den Rechtsgeschäften im Bereich des Urheberpersönlichkeitsrechts. Ausgehend von der Unterscheidung von Zwei- und Drei-Personen-Verhältnissen werden die in Betracht kommenden rechtlichen Konstruktionen analysiert und Lösungen für die Fragen der Werkverwertung entwickelt. Daran schließt sich eine Darstellung der Praxis der Verwertungsgesellschaften GEMA und VG BILD-KUNST an. Bei der GEMA? steht hier das Synchronisationsrecht – also das Recht, Musikwerke zur Herstellung von Filmen und Multimediaproduktionen zu nutzen – im Vordergrund. Bei der VG BILD-KUNST geht es neben der Lizenzerteilung für Bearbeitungen und Umgestaltungen um die Verfolgung von Verletzungen des Urheberpersönlichkeitsrechts. Schließlich behandelt der dritte Teil Besonderheiten des postmortalen Urheberpersönlichkeitsrechts. Im Mittelpunkt steht hier die Frage, wie der Urheber für einen angemessenen Umgang mit seinem Werk nach seinem Tod sorgen kann. Das Buch richtet sich an Juristen, die mit der Verwertung von urheberrechtlich geschützten Werken befaßt sind und für die Auswertung eine verläßliche rechtliche Grundlage suchen. Von besonderem Interesse ist das Buch für Verwertungsgesellschaften und Bühnenverlage, die Urheberrechte treuhänderisch wahrnehmen.