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Strauss und Rawls

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Die unterschiedliche Rezeption von Leo Strauss und John Rawls ist eine der bemerkenswerten Paradoxien der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Strauss wurde als liberalismusfeindlicher Traditionalist kritisiert, während Rawls als Vorreiter einer zeitgemäßen liberalen Theorie gefeiert wurde. Die komplexen Begründungsprobleme in Rawls' Werk wurden oft ignoriert, während Strauss' Ansichten im Namen wissenschaftlicher Methodik abgelehnt wurden. Diese selektive Behandlung beider Denker spiegelt die politischen Absichten einer Wissenschaft wider, die sich ihrer Objektivität rühmt. Der Verfasser beleuchtet die gemeinsamen philosophischen Ansätze von Strauss und Rawls, insbesondere das theologisch-politische Dilemma. Während Strauss die politische Philosophie jenseits des historischen und positivistischen Kontexts neu begründen wollte, strebte Rawls eine Rechtfertigung eines liberalen Konsenses über Gerechtigkeitsprinzipien im demokratischen Verfassungsstaat an. Strauss' Rückgriff auf traditionelle Darstellungsformen und Rawls' exoterischer Liberalismus basieren beide auf einer sokratischen Auffassung von Moralphilosophie. Gemeinsam bieten sie einen analytischen Blick auf die gegenwärtige Lage der politischen Wissenschaft und Philosophie im Liberalismus. Strauss sieht in der liberalen Demokratie die Erfüllung der Forderungen klassischer Philosophen, während Rawls den Verzicht auf den wissenschaftlichen Wahrheitsanspruch und d

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Strauss und Rawls, Clemens Kauffmann

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2000
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