Wenn Schule krank macht
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Junge Menschen spüren am eigenen Leibe, wie Schule kränken und dass Kränkung krank machen kann. Aber was tun wir dagegen? Seit Jahrzehnten geht das Schlagwort um, dass Schule krank macht. Und die meisten von uns, ob Eltern oder Lehrer, registrieren, häufig schon resignierend, Berichte über psychosomatische Störungen bei Schülern oder auch den eigenen Kindern. Die Wahrheit ist, dass junge Menschen am eigenen Leib spüren, wie Schule kränken und dass Kränkung krank machen kann. Manchen liegen Demütigungen wie ein Stein im Magen, deshalb bekommen sie Magenschmerzen. Bei anderen löst die Furcht vor Versagen Angst im Bauch aus, sie klagen über Leibschmerzen und Übelkeit. Seelisches Leid führt zu körperlichem Schmerz. Schule aber, so der Autor, könnte gesund machen, wenn sie die Merkmale stärkt, die gesund erhalten: die Beziehung, das Selbstvertrauen und den Mut, heitere Stimmung, aktive Lebensgestaltung, positives Selbstwertgefühl, Eigen-Bewegung. Der Unterricht fördert das Gesundmachende, wenn er Lernbereitschaft weckt, Freude an der Arbeit bewirkt, den Lernwillen unterstützt, Leistungsglück erfahren lässt.