Erleben bewirkt Wandel
Authors
More about the book
Der Autor, vor allem unter Schulgeographen durch mehr als 170 Publikationen in namhaften Fachverlagen bekannt, legt hier sein Lebenswerk vor. Es beschreibt die mehr als 30jährige Berufserfahrung des Autors als Erdkunde- und Religionslehrer. Dabei ist es das Anliegen dieses Buches, aufzuzeigen, wie durch Unterricht ein Beitrag zu einer gerechteren Welt im Sinne der Agenda 21 zu leisten wäre. Der Autor formuliert detaillierte Vorschläge für einen Geographielehrplan, der gewünschte Wirkzusammenhänge von Erleben und nachhaltig verändertem Verhalten bewirken kann. Dieses Verhalten bezieht sich auf gesellschaftliche Werte, die im Sinne der Agenda 21 als vorrangig zu betrachten sind. Sie fokussieren sich in den Begriffen Umwelt, Mitwelt, Lebenswelt und Frieden. Ausgehend von einer kritischen Reflexion des „Grundlehrplans Geographie“ (1999) stellt der Autor Unterrichtsbausteine vor, nach denen die schüler- und zukunftsorientierte Fachlehrerschaft bislang vergebens suchte. So wird das Werk zum Lehr- und Lernwerk für die Lehrerbildung. Nach Auffassung von Prof. K.-H. Reinhardt, der die Dissertation betreute, kommt die Kritik des Autors an bisherigen Fachlehrplänen „einer Spitzhacke“ am Fundament bisheriger curricularer Themenkataloge gleich. Der Autor zeigt, dass sich Religions- und Erdkundeunterricht hervorragend ergänzen, die Botschaft der Agenda 21 unterrichtlich zu vermitteln; beide Fächer haben den Auftrag, einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. In seinen Ausführungen orientiert sich der Autor an der berühmten Rede des damaligen Bundespräsidenten Herzog zur Bildungsreform (1997). So werden bedeutende Teile erprobter, ausgewerteter und veröffentlichter Unterrichtseinheiten als praktische Beispiele in die präsidiale Theorie integriert. „Mit seiner Dissertation legt der Autor die erstmalige Monographie eines erziehungswissenschaftlichen Ansatzes zum raumverantwortlichen Handeln vor, festgemacht an der Geographiedidaktik“ (Reinhardt).