Kleinstadtbürgertum in der Habsburgermonarchie
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Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den Konstituierungsfaktoren des „modernen“ Stadtbürgertums sowie mit den Urbanisierungsprozessen in Mittel- und Kleinstädten der westlichen Reichshälfte der Habsburgermonarchie zwischen 1862 und 1914/18. Die ausgewählten Gemeinden - Aussig (Ustí nad Labem), Baden, Beraun (Beroun), Bregenz, Brixen (Bressanone), Hallein, Mährisch-Schönberg (Sumperk), Ungarisch Hradisch (Uherské Hradisté), Wels und Wiener Neustadt - verkörpern ein breites Spektrum an Stadttypen mit einer stark differenzierten funktionalen Pluralität. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Strukturen der „bürgerlichen“ politischen Führungsschichten und ihre Veränderungen im Verlauf der Stadtentwicklung sowie im Zuge des Entstehungsprozesses von politischen Ideologien, Massenparteien und im Gefolge nationaler Konflikte; weiters wird das Ausstrahlen des Modernisierungsprozesses in den Metropolen auf kleinstädtische Verhältnisse, das Eindringen von Neuerungen in der kommunalen Infrastruktur wie im kulturellen Bereich sowie die aus den Innovationen resultierenden Veränderungen im Alltagsleben der StadtbewohnerInnnen und deren Reaktionen dargestellt.