Frauenansichten in der administrativen sozialen Arbeit
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Das Buch betrachtet das Arbeitsfeld des Allgemeinen Sozialen Dienstes aus einer völlig neuen Perspektive. Die Verknüpfung der theoretischen Auseinandersetzung von Sozialer Arbeit im institutionellen Rahmen der öffentlichen Verwaltung mit Theorieansätzen aus dem Kontext der Neuen Frauenbewegung mit einer empirischen Untersuchung zu frauenspezifischen Perspektiven sozialpädagogischer Fachkräfte im ASD ermöglicht eine Neubewertung der Inhalte, Zielsetzungen und Handlungsmöglichkeiten in diesem Arbeitsfeld. Die interviewten Sozialarbeiterinnen der Studie präsentieren eine innovative und kompetente Handlungspraxis. Die Einbeziehung der geschlechtsspezifischen Dimension im Sinne einer ganzheitlichen Sicht ermöglicht den Sozialarbeiterinnen über den Einzelfall hinausgehende Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten ihres Berufsalltags. Das Erkennen gesellschaftlich determinierter Benachteiligungen von Frauen, die sich in individuellen Situationen und Problemlagen widerspiegeln, führt zu Entwicklungen von Konzepten und Strategien, die den Belangen von Frauen als größter AdressatInnengruppe des ASD entsprechen. Dies eröffnet neue Wege zu einer erfolgreichen lebensweltbezogenen Berufspraxis in der Sozialen Arbeit. Die Ergebnisse der Studie belegen eine sozialpädagogische Alltagspraxis, die der Fachliteratur und der aktuell geführten Fachdiskussion um den ASD weit voraus ist. Die Ergebnisse verweisen darauf, das die notwendige und praxisrelevante Weiterentwicklung sozialpädagogischer Konzepte und Theorieansätze nur dann gelingen kann, wenn darin geschlechtsspezifische Differenzierungen Eingang finden.