Leitbilder in der Diskussion
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Die Spätantike wird neben anderen Momenten insbesondere dadurch charakterisiert, daß an den Platz der herkömmlichen Leitbilder, die einheitliche Grundlinien erkennen ließen, unterschiedliche und einander ausschließende Konzeptionen treten, aus denen sich aber Muster herausbilden, die bis in das frühe Mittelalter Bedeutung haben. Wenn Leitbilder so als grundlegend begriffen werden für den Übergang von der Antike zum Mittelalter, stellt sich die Frage, was Leitbilder eigentlich sind. Genauer noch: welches sind die Eigenschaften eines Leitbildes, welches sind die Merkmale seines Begriffs? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Symposion „Leitbilder in der Diskussion“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Ergebnisse und Diskussionen sind in diesem Band zusammengefaßt. Inhalt: Klaus Dicke: Der Mensch und die Menschen – anthropologische Leitbilder in der Politik Klaus Döring: Das Leitbild des Sokrates in der Antike und in der Gegenwart Renate Schlesier: Kulturanthropologie und Altertumswissenschaft Wolfgang Speyer: Der christliche Heilige der Spätantike. Wesen – Bedeutung – Leitbild Werner Stegmaier: Die Funktion von Leitbildern in der Orientierung. Perspektiven der europäischen Philosophie Register