Zwischen Aufsicht und Autonomie
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Der Bildungsbereich hat in den letzten Jahrzehnten einen teils geplanten, teils ungeplanten, insgesamt aber zweifellos einen massiven Wandel erlebt, der weitgehende Konsequenzen fq/4r das Leben und die Lebensfq/4hrung der Menschen, insbesondere natq/4rlich der nachwachsenden Generationen gehabt hat. Und trotz dieses immensen Wandels scheint heute gerade im Bildungsbereich der Reformbedarf so groß wie nie, die Reformfähigkeit jedoch so gering wie selten zu sein. Der Erziehungswissenschaftler Terhart setzt sich mit der gegenwärtig dominierenden Reformstrategie im Bildungswesen auseinander, die eine erweiternde Autonomie der Einzelschule anstrebt und auf die positiven Wirkungen der auf diese Weise erweiterten Verantwortung hofft. Es handelt sich dabei um eine Strategie, die man schlagwortartig als „Autonomisierung“ bezeichnen kann und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie die Erfahrung zentralistischer Unsteuerbarkeit gleichsam positiv wendet und zum Programm erhebt.