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Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB), der als größte Massenorganisation der DDR nahezu alle Beschäftigten erfaßte, war von der SED-Spitze als Transmissionsorgan konzipiert worden, um deren „Herrschaft nach Plan“ vor Ort durchzusetzen. Damit verzahnten sich in den Gewerkschaften die Herrschaftstechniken der SED-Führung mit den sozialen Praktiken auf der Betriebsebene. Diese erste sozialgeschichtliche Untersuchung des FDGB beleuchtet besonders die Rolle sozialer Faktoren bei der Durchsetzung und Begrenzung des Herrschaftsanspruches der SED. Ebenfalls erstmals wird explizit berücksichtigt, dass sich die Bedingungen für eine Gewerkschaftsarbeit auch in einer Einheitsgewerkschaft wie dem FDGB je nach Wirtschaftszweig deutlich voneinander unterschieden. Exemplarisch werden die IG Bergbau, welche als Mustergewerkschaft im Transformationsprozeß des FDGB fungierte, und die IG Chemie untersucht.
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Herrschaft nach Plan und Macht der Gewohnheit, Helke Stadtland
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- 2001
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