Wohin treibt die Europäische Union?
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Der Eröffnungsbeitrag dieses Sammelbandes zur Steuerungsproblematik Europas gilt Robert Schuman, in dessen »Plan« sich beispielhaft persönlicher Politikanteil, institutionelle Verfassung und Zielsetzung vereinen (Prof. Dr. Weinacht/Uni Würzburg). Eine geistige Identität Europas war in der Phase des Kalten Krieges in der Abendland-Formel gefunden, sie hat bis heute keine Nachfolge gefunden (Prof. Dr. J. B. Müller/Stuttgart). Die Ost-Erweiterung hat die Anpassung der EU-Institutionen und eine Einigung auf geographische Außengrenze dringlich gemacht (Prof. Dr. Hrbek/Uni Tübingen). Die notwendige Vertiefung der Entscheidungsprozesse erfordert die Aufarbeitung der Überbleibsel der Amsterdam-Konferenz; hier wird gefragt, was davon in »Nizza« abgearbeitet wurde (Prof. Müller-Brandeck-Bocquet/Uni Würzburg). Für die schwierigen Außenbeziehungen zwischen Europa und den USA wird die Lage nach dem Wechsel der US-Präsidentschaft analysiert (Dr. Meier-Walser/Hanns-Seidel-Stiftung München). Die subsidiaritätspolitische Forderungen an die EU werden aus der Sicht des Freistaates Bayern verdeutlicht (Staatsminister Bocklet). Ein abschließender Beitrag analysiert das EU-Thema aus der Perspektive politischer Bildungsarbeit an Schulen (Ak. Rat Dr. Goll/Uni Würzburg).