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In der Debatte um die „Zweite Moderne“, die über die Sozialwissenschaften hinaus die Öffentlichkeit erreicht hat, spielen die Beiträge des Münchner Soziologen Ulrich Beck eine entscheidende Rolle. Er verknüpft Globalisierung, Individualisierung und die Entwicklung der Arbeit zu einer Theorie der reflexiven Modernisierung und diskutiert die Herausforderungen und Chancen der Zweiten Moderne. Becks Konzept ist als Zeitdiagnose mit utopischem Potential populär, jedoch auch wissenschaftlich umstritten. Volker Stork untersucht Becks Ansätze kritisch und beschreibt polemisch Merkmale der Zweiten Moderne als Markenartikel mit Vermarktungsphasen. Stork nutzt die Methode der immanenten Kritik und sieht in der „Zweiten Moderne“ ein geschichtsphilosophisches Konstrukt, dessen Kern die Revitalisierung einer frühbürgerlichen, naturrechtlich-vertragstheoretisch hergeleiteten Utopie ist. Er beleuchtet drei Aspekte der „Zweiten Moderne“: die von Beck negierte Wahlverwandtschaft mit dem Neoliberalismus, ihr autoritäres Wesen und ihren Ästhetizismus. Stork argumentiert, dass sich in Becks Entwurf ein Grundriss jener Gesellschaftsstrukturen abzeichnet, die eine von der neoliberalen Gegenmodernisierung angestrebte reine Marktgesellschaft kennzeichnen.
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Die "Zweite Moderne" - ein Markenartikel?, Volker Stork
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- 2001
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