Politische Ordnungskonzeptionen in der attischen Demokratie des vierten Jahrhunderts v. Chr.
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Trotz intensiver Erforschung der attischen Demokratie des 4. Jh. v. Chr. hat man sich mit den politischen Reflexionen der Athener und ihrer Bedeutung für die Identitätsbildung und soziale Sinnstiftung bislang kaum auseinandergesetzt. Vorliegende interdisziplinär angelegte Studie möchte diese Lücke schließen. Sie untersucht systematisch die Vorstellungen der Athener über ihre eigene politische Ordnung und interpretiert sie im politischen, sozialen und kulturellen Kontext. Dazu werden zwei zentrale soziale Diskurse der Zeit in den Blick genommen: der philosophische am Beispiel der politischen Philosophie des Aristoteles und der rhetorische anhand sämtlicher überlieferter Reden der attischen Rhetoren des 4. Jh. Die beiden Diskurse werden zunächst einzeln im Hinblick auf ihre Auseinandersetzung mit der politischen Wirklichkeit untersucht, danach verglichen und schließlich zur politischen Praxis in Beziehung gesetzt.