Bildung durch Sprachbewußtsein und sprachliches Gestalten
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Erika Essen (1914-1986) war seit dem Erscheinen ihrer Methodik des Deutschunterrichts (1956) eine der einflußreichsten Deutschdidaktikerinnen der Bundesrepublik. Zentrum ihrer Bemühungen war ein Unterricht, der auf Förderung des Sprachbewußtseins durch gemeinsame Begegnung mit gestalteter Sprache der Dichtung und durch eigenes Gestalten im Sprechen, Spielen und Schreiben setzte. Dieser Ansatz ist in der gegenwärtigen Bemühung um eine Erneuerung des Sprachunterrichts durch produktives Handeln, bewußter Wahrnehmung eigener und fremder Sprache und der Auseinandersetzung mit Sprache in den Medien von großem Interesse. Mit dieser Auswahl aus vergriffenen Publikationen sowie bislang ungedruckten Vorträgen und Unterrichtskonzepten ist eine erneute Beschäftigung mit Erika Essen möglich.