Episoden
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Anhand von Episoden beschreibt die Autorin das Alltagsleben im Hochschulbereich. Erzählt werden kleine Begebenheiten von oft banaler Art, die allerdings so geschickt und gekonnt ausgewählt sind, dass sich an ihnen die Probleme des Universitätsalltags darstellen. In allen Episoden werden die geistesgeschichtlichen, politischen oder ökonomischen Hintergründe mit einbezogen, die Einfluss auf den Lehr- und Forschungsbetrieb hatten. Immer wieder schildert die Autorin aber auch Vorkommnisse, die kleine Schwächen und Menschlichkeiten aufzeigen und oftmals zum Schmunzeln anregen. Anschaulich wird auch berichtet, wie wichtig studentisches Engagement im Hinblick auf Innovationen an den Hochschulen ist. Viele Episoden beschäftigen sich mit der sogenannten „Kulturrevolution“, die als Folge der 68er Bewegung die Hochschule veränderte. Aus unterschiedlichen Begebenheiten heraus werden die inhaltlichen Schwerpunkte dieser „Kulturrevolution“ beleuchtet. Selbstverwaltung der Hochschule - die Hochschul-Autonomie - und die zu der Zeit diskutierte Junior-Professur spielen hierbei genauso eine Rolle wie die Vorgänge rund um die Integration von Pädagogischer Hochschule und Universität. Auch die Ereignisse und bildungspolitischen Zusammenhänge im Kampf um die Wiedergewinnung von Lehrstühlen, die ersatzlos gestrichen wurden, werden geschildert. Viele Episoden des Werkes beschreiben die Situation, Einschätzung und notwendige Förderung von Frauen im Wissenschaftsbetrieb. Darüber hinaus bekommt der Leser einen Eindruck von internationalen Kontakten und Kooperationen. „Am Ende“ - so heisst es im Vorwort zum Buch - „hat sich auf dem episodischen Arbeitsweg ein recht lebendiges und auch informatives Bild über das Leben und die Probleme der Hochschule ergeben, das aus meiner Wahrnehmung und Erfahrung so gar nichts mit einem Elfenbeinturm gemeinsam hat. Die Vermutung einer Fiktion desselben stellt sich deshalb ein.“