Krieg - Instrument der Politik?
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Die schrecklichen Ereignisse des 11. September 2001 haben die Welt verändert. Nach jahrzehntelanger Ächtung ist der Krieg auch in Deutschland plötzlich wieder als legitimes Instrument der Politik denkbar geworden. »Der Krieg ist nichts als die fortgesetzte Staatspolitik mit anderen Mitteln« hatte Clausewitz bereits 1816 geschrieben. Seither sind zahllose Untersuchungen zum Krieg in Vergangenheit und Gegenwart erschienen. Neben dem Vietnamkrieg, dem Trauma der USA und Angriffsziel der 68er auch in Deutschland, und dem siegreichen Golfkrieg rücken die beiden Weltkriege wieder ins Blickfeld. Neue Kriege treten hinzu. Bereits das Dilemma des Kosovokrieges hat eingeschworene Pazifisten in Deutschland zu Bellizisten werden lassen. Am Afghanistankrieg scheiden sich jedoch die Geister: Ist dieser Krieg als Antwort auf den Terroranschlag gerechtfertigt? Richtet er sich gegen die wirklichen Täter? Gibt es ein erkennbares und realisierbares Ziel dieses Krieges? Der Herausgeber ist Direktor des Instituts für Staatswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München.