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Systemtheorie, Diskurstheorie und das Recht der Transzendentalphilosophie

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Die theoretischen Bemühungen Niklas Luhmanns konzentrieren sich auf theoretische und praktische Rationalität (Komplexitätsreduktion, Kontingenzregulation) als empirische Aktualität und auf die entsprechende Möglichkeit einer konstruktiven Systematizität. Luhmann deutet den rationalitätstheoretischen Zentralbegriff der „Kommunikation“ nicht als Ausdruck subjektiver Vernunft oder Konsensbereitschaft, sondern setzt ihn als objektiv gültigen Leitbegriff systemsoziologischer Reflexion voraus. Über den Akt der Setzung wird nicht weiter reflektiert, er bleibt der blinde Fleck der Luhmannschen Theorie. Der sich als undogmatisch verstehende sozialphilosophische Standpunkt von Jürgen Habermas oszilliert zwischen Sprachphilosophie, Gesellschaftstheorie und faktischem Normativitätsrekurs. Das Hinausgehen der Systemtheorie und der Diskurstheorie der Gesellschaft über das Paradigma der transzendentalkritischen Reflexion läßt sich angesichts ihrer Reflexionsdefizite und ihres Dezisionismus auf eine im Grunde irrationale Verweigerung zurückführen.

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2002

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