Der lange Weg zur VolkswagenStiftung
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Die VolkswagenStiftung ist seit ihrer Gründung im Jahre 1961 die leistungsstärkste wissenschaftsfördernde Stiftung in Deutschland. Sie ist keine Unternehmensstiftung, wie der Name vermuten lassen könnte, sondern eine von der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Niedersachsen ins Leben gerufene Einrichtung. Die Gründung dieser privatrechtlichen Institution war keineswegs selbstverständlich. So handelte es sich bei der Etablierung der »Stiftung Volkswagenwerk« (wie die Stiftung bis 1989 hieß) nicht um die Verwirklichung eines stringent verfolgten Plans, sondern um das Resultat eines Kompromisses, dem jahrelange, oft heftig geführte Auseinandersetzungen um die Zukunft des Volkswagenwerkes und seiner Vermögenswerte vorausgegangen waren. Basierend auf dichtem Quellenmaterial stellt Nicolaysen die spannungsreiche Gründungsgeschichte der Stiftung erstmals umfassend dar und analysiert sie im Kontext von wissenschafts-, wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Erwägungen, Programmen und Initiativen der frühen Bundesrepublik. Mit dem Band Impulse geben – Wissen stiften legt die in Hannover ansässige VolkswagenStiftung einen Überblick vor über vier Jahrzehnte »Förderung von Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre« – wie ihr satzungsgemäßer Auftrag lautet. In 19 Beiträgen beleuchten namhafte Vertreter überwiegend der deutschen Wissenschaftslandschaft unterschiedliche Aspekte ihrer Arbeit. Sie machen deutlich, welche Impulse die unabhängige, privatrechtliche Stiftung Bildung und Forschung gegeben hat und wo sie heute innovativ wirkt. Präsent sind dabei immer wieder die zentralen Begriffe Interdisziplinarität, Internationalität und Nachwuchsförderung, gleich ob sich die Autoren den Themen Bildungsforschung, Materialwissenschaften, Infrastruktur für geisteswissenschaftliche Forschung oder der institutionellen Förderung widmen. Ein eigenes Kapitel ist dem wohl bekanntesten Förderprojekt der Stiftungsgeschichte und seinen Folgen gewidmet: der 1972 veröffentlichten Studie »Grenzen des Wachstums«.