Prüfungsdidaktik
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Die vorliegende Arbeit begründet eine neue wissenschaftliche Disziplin, deren Fundierung seit langem überfällig ist: die Prüfungsdidaktik. Zwar werden seit jeher auf jeder Ebene der Vermittlung schulischer, beruflicher und wissenschaftlicher Qualifikation Prüfungen durchgeführt das Fach Prüfungsdidaktik existierte jedoch bisher nicht zu Unrecht, wie diese Arbeit belegt. Das Fach Prüfungsdidaktik hebt sowohl auf die Objektivierung, die Methodisierung und die größtmögliche Standardisierung von Prüfungen ab als auch auf die Fragen: Wer prüft? Wer darf prüfen? Wie kann die Qualifikation des Prüfens erlangt, wie können Prüfer qualifiziert werden? Eine Stoßrichtung dieses neuen Faches ist es dabei auch, Merkmale solcher Prüfungen zu ermitteln, die in methodischer Hinsicht als erfolgreich betrachtet werden können. Das zentrale Ziel dieser Monographie liegt in der Forderung der Aufnahme des Faches Prüfungsdidaktik in den Kanon wissenschaftlicher Disziplinen. Da die Fundierung eines wissenschaftlichen Faches, wie sie hier vorgenommen wird, nicht nur auf theoretischer, sondern ebenso auf praktischer Ebene geschehen sollte, wird sie hier anhand der modernen Fremdsprachen exemplifiziert. Dabei werden in sehr praxisnaher Form Probleme der Erstellung von Fremdsprachenklausuren ebenso thematisiert wie die Abgrenzung unterschiedlicher sprachlicher Leistungsstufen und die Fehlerbewertung in fremdsprachigen Aufsätzen, in mündlichen Prüfungen sowie bei der Testung des Lese- und Hörverstehens. In einem Ausblick werden die Desiderata herausgearbeitet, die sich aus der Arbeit ergeben.