Metropolen und Peripherie im Zeitalter der Globalisierung
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In der Phase neoliberaler Globalisierung hat das Verhältnis von Metropolen und Peripherien eine neue Akzentuierung erfahren. Die Differenzierungsprozesse zwischen den sogenannten Schwellen- und den am wenigsten entwickelten Ländern der 'Dritten Welt', aber auch innerhalb ihrer Territorien haben sich beschleunigt. Die von Propagandisten der neoliberalen Globalisierung versprochenen Aufholprozesse und erhöhten Chancen der Länder der 'Dritten Welt' sind bislang nur in sehr wenigen Fällen sichtbar geworden. Die Mehrheit der Peripherieländer ist weiter zurückgefallen und selbst die fortgeschrittenen Schwellenländer (wie z. B. in Ostasien und in Lateinamerika) mussten infolge schwerer Finanz- und Währungskrise zeitweise oder dauerhaft Rückschläge im Entwicklungsprozess hinnehmen. Dieter Boris analysiert auch am Beispiel bestimmter Regionen (vor allem Lateinamerika) und einzelner Länder (vor allem Mexiko und Argentinien) die internen ökonomischen und sozialstrukturellen Verhältnisse, die in den meisten Fällen nur eine subordinierte und passive Anpassung an vorgebliche unabweisbare Weltmarktzwänge zuließen.