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Der Staatsgedanke Cassirers

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Cassirer setzte sich grundsätzlich über Jahrzehnte mit dem Gedanken des Staates und der politischen Freiheit auseinander, obwohl das staatsrechtliche Problem nicht im Zentrum seines Schaffens stand. Blickt nun die Analyse nicht bloß auf seine letzte politische Stellungnahme, die sich auf den Totalitarismus bezieht, d. h. auf sein Buch „The Myth of the State“ (1946), sondern auf das Ganze seiner politisch orientierten Schriften und Vorträge, so zeigt sich unter dem Aspekt der Philosophie der symbolischen Formen eine gedankliche und zugleich auch eine erfahrungsmäßige Entwicklung, die zu einer engen Beziehung zwischen Symbol, Staat (bzw. Politik) und Mythos führt. Sowohl in Rezeption als auch in Abgrenzung z. B. zu Platon, Machiavelli, Kant, Fichte und Hegel versucht Cassirer eine Neubestimmung des Staates unter dem Aspekt von modernem politischen Mythos. Eine Systematik jedoch hat er dabei nicht entwickelt. Über weite Strecken geht er das Problem des Staates eher historisch an. Die vorliegende Arbeit dagegen versteht sich als skizzenartiger Rekonstruktionsversuch des Staatsgedankens Cassirers unter systematischen Aspekten.

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2003

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