Die Aufzeichnungen des Matheus Miller
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Irgendwann in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts begann der Augsburger Kaufmann Matheus Miller das hier edierte Tagebuch zu schreiben. Viele Bürger der frühen Neuzeit verfaßten Ego-Dokumente aller Art, doch die Millerschen Aufzeichnungen waren etwas Besonderes. Die geschichtsträchtigen Ereignisse seiner Zeit fanden darin keinen Niederschlag. Statt dessen erzählt Matheus Miller von seinen Versuchen, sich im Kreis seiner Familie und der Augsburger Kaufleuteschaft zu etablieren. Durch seinen Bericht von familiären Begebenheiten, öffentlichen Ämtern und sozialen Verflechtungen werden die Auswirkungen von Ständegesellschaft, Konfession, Amt, Ehre, Freundschaft und Familie auf einer ganz persönlichen Ebene deutlich.