Europäische Verlage und romanische Gegenwartsliteraturen
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Spätestens seit den 70er Jahren führten internationale Konzentrationsbewegungen im Verlagswesen zu einer Verschiebung des Aufgabenfeldes des Verlegers vom Lektor zum „chef de produit“. Wie lassen sich die Veränderungen im Bereich der literarischen Edition beschreiben? Inwieweit veränderten sich die Auswahlprozesse und inwiefern trugen diese zur Herausbildung neuerer Tendenzen in den romanischen Gegenwartsliteraturen der 80er und 90er Jahre bei? Die Wechselbeziehungen von marktstrategischen und literarischen Kriterien nimmt der Band von vier Seiten in den Blick: erstens im Hinblick auf mögliche Schwerpunktbildungen in den Programmen ausgewählter romanischer Verlage, zweitens in bezug auf das Phänomen der Emergenz literarischer Gruppen. Drittens wird eine Beschreibung intermedialer Strategien, die den Erfolg einiger Autoren mitbestimmen, geleistet, an die viertens eine Reflexion über das innovative Potenzial der Neuen Medien (e-book, Digitalisierung) anschließt.