Adieu la Suisse - good morning Switzerland
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Mit bestürzender Geschwindigkeit nähert sich die Schweiz einem Zustand, den sich noch vor zwei Jahren niemand vorstellen wollte. Die erste und die zweite Säule kollabieren, die dritte Säule ist angesichts der geringen Erträge unsicherer denn je. Das von Politik und Verbänden versprochene Wirtschaftswachstum stellt sich auf lange Zeit nicht ein. Die internen Verteilungskämpfe nehmen auf allen Ebenen zu. Aus den Sozialpartnern sind wieder Sozialgegner geworden. Unter dem Druck des Auslands zerbricht die Autonomie der Schweiz; sie löst sich auf im Säurebad des Fortschritts. Der ebenso bekannte wie provokative Autor beschreibt pointiert, wie es zu diesem Zusammenbruch der „Wunderschweiz des 20. Jahrhunderts“ gekommen ist, die sich als Binnenwirtschaft zu einer „Schrumpfschweiz des 21. Jahrhunderts“; entwickelt. Es sind die alten Wirtschaftseliten nicht nur aus Zürich, sondern auch aus Basel, Bern und Genf, welche die Weichen falsch stellten. Die Fehlentscheide der Industriellen, Privatbankiers und Financiers werden offengelegt, „Ross und Reiter“ mit Namen genannt. Mit der Wirtschaftselite zusammen versagte auch die kulturelle Elite der Medienschaffenden und Schriftsteller. Sie lobten die Falschen, verloren den Kontakt zur neuen europäischen und globalen Realität und zogen sich in ihr nationales Schneckenhaus zurück, um daraus eine Ikone zu machen. Die Geschwindigkeit des Wandels stürzte die Berner Politik ins Chaos und den Bundeshaushalt in die höchsten Defizite seiner Geschichte. Bringt Christoph Blocher die Rettung? Der Autor verneint dies. Seiner dezidierten Meinung nach ist Blochers Traum von einer unabhängigen Schweiz eine politische Zweckillusion, die der rasch verarmende Schweizer Mittelstand mit immer höheren Steuern bezahlen muss. Unterdessen verbündet sich die Grossindustrie mit dem Ausland, wo sie ihre wesentlichen Zukunftsinvestitionen vornimmt. Die Schweiz wird damit immer mehr zum Land der reichen Steuerflüchtlinge und der Alten. Junge Menschen, die wirklich Karriere machen wollen, müssen mehr denn je ins Ausland abwandern. Der Nacht der unbeweglichen alten Männer, die den Zug der Zeit verpasst haben, so Stöhlker, steht der Morgen der jungen SchweizerInnen gegenüber, die sich wie Fechter hochprofessionell zum Erfolg durchkämpfen müssen. Die nach Friedrich Dürrenmatt „schlimmstmögliche Lösung“ für die Schweiz, der totale wirtschaftliche, politische und kulturelle Niedergang, kann nur vermieden werden, wenn man den Tatsachen ins Auge schaut und die Zustände nicht vernebelt.
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Adieu la Suisse - good morning Switzerland, Klaus J. Stöhlker
- Language
- Released
- 2003
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- Title
- Adieu la Suisse - good morning Switzerland
- Language
- German
- Authors
- Klaus J. Stöhlker
- Publisher
- Orell Füssli
- Released
- 2003
- ISBN10
- 3280060079
- ISBN13
- 9783280060070
- Category
- Political Science / Politics
- Description
- Mit bestürzender Geschwindigkeit nähert sich die Schweiz einem Zustand, den sich noch vor zwei Jahren niemand vorstellen wollte. Die erste und die zweite Säule kollabieren, die dritte Säule ist angesichts der geringen Erträge unsicherer denn je. Das von Politik und Verbänden versprochene Wirtschaftswachstum stellt sich auf lange Zeit nicht ein. Die internen Verteilungskämpfe nehmen auf allen Ebenen zu. Aus den Sozialpartnern sind wieder Sozialgegner geworden. Unter dem Druck des Auslands zerbricht die Autonomie der Schweiz; sie löst sich auf im Säurebad des Fortschritts. Der ebenso bekannte wie provokative Autor beschreibt pointiert, wie es zu diesem Zusammenbruch der „Wunderschweiz des 20. Jahrhunderts“ gekommen ist, die sich als Binnenwirtschaft zu einer „Schrumpfschweiz des 21. Jahrhunderts“; entwickelt. Es sind die alten Wirtschaftseliten nicht nur aus Zürich, sondern auch aus Basel, Bern und Genf, welche die Weichen falsch stellten. Die Fehlentscheide der Industriellen, Privatbankiers und Financiers werden offengelegt, „Ross und Reiter“ mit Namen genannt. Mit der Wirtschaftselite zusammen versagte auch die kulturelle Elite der Medienschaffenden und Schriftsteller. Sie lobten die Falschen, verloren den Kontakt zur neuen europäischen und globalen Realität und zogen sich in ihr nationales Schneckenhaus zurück, um daraus eine Ikone zu machen. Die Geschwindigkeit des Wandels stürzte die Berner Politik ins Chaos und den Bundeshaushalt in die höchsten Defizite seiner Geschichte. Bringt Christoph Blocher die Rettung? Der Autor verneint dies. Seiner dezidierten Meinung nach ist Blochers Traum von einer unabhängigen Schweiz eine politische Zweckillusion, die der rasch verarmende Schweizer Mittelstand mit immer höheren Steuern bezahlen muss. Unterdessen verbündet sich die Grossindustrie mit dem Ausland, wo sie ihre wesentlichen Zukunftsinvestitionen vornimmt. Die Schweiz wird damit immer mehr zum Land der reichen Steuerflüchtlinge und der Alten. Junge Menschen, die wirklich Karriere machen wollen, müssen mehr denn je ins Ausland abwandern. Der Nacht der unbeweglichen alten Männer, die den Zug der Zeit verpasst haben, so Stöhlker, steht der Morgen der jungen SchweizerInnen gegenüber, die sich wie Fechter hochprofessionell zum Erfolg durchkämpfen müssen. Die nach Friedrich Dürrenmatt „schlimmstmögliche Lösung“ für die Schweiz, der totale wirtschaftliche, politische und kulturelle Niedergang, kann nur vermieden werden, wenn man den Tatsachen ins Auge schaut und die Zustände nicht vernebelt.