Arbeitsebenen der Europäischen Union
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Das Verwaltungsverfahrensrecht der Europäischen Union, zunächst skeptisch beurteilt, hat sich zum gesicherten Element des acquis communautaire entwickelt. Gestaltungsanforderungen transnationaler und multilateraler Verwaltungsrealität im supranationalen und intergouvernementalen Organisationszusammenhang bringen stabile Arbeitsebenen hervor, deren Umsetzungs-, Vollzugs- und Koordinierungsaufgaben in Verfahren verwirklicht werden, die »quer« zu den Aufgabengrenzen Eigendynamik entfalten. Die Grundrechte-Charta bestätigt Verwaltungsstandards und fordert Verwaltungsqualität. Dieser Band zieht Referenzbereiche der Markt-, Umwelt-, Informations- und Sozialpolitik zur Systembildung allgemeinen Verwaltungsverfahrensrechts der Europäischen Union heran, angesichts allenthalben deutlich erfahrbarer »Europäisierung der Innenpolitik« (Otto Schily). Konturen eines Implementationsverfahrensrechts treten hervor. Der Verfasser, Rechtsanwalt, ausgewiesen durch Schriften zum europäischen öffentlichen Recht und zum antiken Staatsrecht, richtet seine Untersuchung an Wissenschaft, Politik und Verbände sowie an Aufgabenträger der Integrationsverwaltung.