Wie Metaphern Wissen schaffen
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Die alltagssprachliche Metapher, von seiten der Kognitiven Linguistik als Ausdruck systematischer Denkstrukturen verstanden, tritt besonders in abstrakten Diskursdomänen in Erscheinung. Die Arbeit untersucht die Bereiche Geistestätigkeit, Wirtschaft, Wissenschaft und Religion in umfangreichen Metaphernstudien, hauptsächlich anhand englischen und deutschen Sprachmaterials. Die kognitive Metapherntheorie Lakoffs und Johnsons wird in ihren Grundzügen diskutiert und mit konkurrierenden Ansätzen verglichen. Die Theorie, als deren Vorläufer Kant, Blumenberg und Weinrich vorgestellt werden, wird in Teilaspekten kritisch revidiert und u. a. um die diachronische Dimension ergänzt. Die zentrale Unidirektionalitätsthese wird in einer Untersuchung zum Metaphernverständnis empirisch überprüft. Das Buch enthält eine dezidierte Handlungsanweisung zur verwendeten Methode der onomasiologisch-kognitiven Metaphernanalyse. „ein lesenswerter Beitrag zur kognitiven Metaphernanalyse“ (Zeitschrift für Sprachwissenschaft 17.1, 1998) „Jäkel stellt die Grundlagen der Theorie ausgesprochen lesergerecht vor und illustriert sie mit verständlichen, gut ausgewählten Beispielen. - sehr übersichtlich aufgeb, pointiert vorgetragen und deshalb hervorragend als Einführung geeignet. - eine verständliche Einführung in die kognitive Metapherntheorie, die auch interessierten Studenten, die über keine starken theoretischen Hintergrundkenntnisse verfügen, als solche empfohlen werden kann. Die vorgestellten Ergänzungen der Theorie dürften aber auch für den Forscher interessant sein. Die Argumentation ist klar und schlüssig. - unbedingt eine Bereicherung für die kognitive Semantik, sowohl dem Semantikforscher als auch allen anderen interessierten Linguisten allgemein zu empfehlen“ (Sprachtheorie und germanistische Linguistik 8.2, 1998) Olaf Jäkel, Dr. phil., Jahrgang 1961, ist als Universitätsprofessor für Anglistik/ Linguistik an der Universität Flensburg tätig.