Das Lesebuch

In den hier versammelten Beiträgen wird das gegenwärtige Lesebuch auf den Prüfstand gestellt und seine Leistungsfähigkeit, seine Grenze als Buchgattung und seine Legitimation als Unterrichtsmedium vor dem Hintergrund von fachwissenschaftlichen/ -didaktischen und bildungspolitischen Erkenntnissen hinterfragt. Die Autoren dieses Bandes akzentuieren die veränderte sozialisatorische Funktion des Lesebuchs angesichts neuer Medien, die Rolle des Bildes und der Bildwahrnehmung, dimensionieren das Lesen überinstrumentelle Fertigkeiten hinaus, greifen Fragen der Kanonbildung und Aufgabenstellung sowie das Thema von Zwei-/Mehrsprachigkeit auf und Setzen sich kritisch mit dem Typ des integrierten Lese- und Sprachbuchs auseinander. Die einzelnen Beiträge knüpfen teilweise an alte Diskussionen um das Lesebuch an, Setzen jedoch aufgrund von Blickpunktverschiebungen neue Akzente und schreiben damit ein Stück Lesebuch- und Fachgeschichte weiter.