Wie Feuer und Wasser?
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„Christentum und Sozialismus stehen sich gegenüber wie Feuer und Wasser“, beschied August Bebel 1874 dem jungen, am Sozialismus interessierten westfälischen Kaplan Wilhelm Hohoff. Besonders groß war die Feindschaft zwischen Sozialdemokratie und Katholizismus. In der Weimarer Republik stellten Katholizismus und Sozialdemokratie die beiden wesentlichen und intakten Milieus, in denen die Mitglieder von der Wiege bis zur Bahre gebunden wurden. Den von diesen Milieus getragenen Parteien – Zentrum und SPD – oblag die Hauptverantwortung für die politische Gestaltung der ersten deutschen Republik. Der Autor untersucht erstmals die Beziehungen der Antipoden von 1918 bis 1933, zeigt auf, weshalb das Trennende trotz parlamentarischer Zusammenarbeit überwog und warum die Versuche von Brückenschlägen scheitern mussten. Er macht auch klar, weshalb Katholizismus und Sozialdemokratie nicht in der Lage waren, den aufstrebenden Nationalsozialismus zu bremsen.