Einführung in die finanz- und kapitalmarktorientierte Personalwirtschaft
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Die finanz- und kapitalmarktorientierte Personalwirtschaft ist ein theoretischer Ansatz, der sich in der Tradition der Ökonomisierung der Personalwirtschaft einordnen lässt. Er bedient sich der klassischen Instrumente und Daten des Rechnungswesens, d. h. der Buchhaltung, des Jahresabschlusses, der Kostenrechnung sowie der Finanzierung und Investition, um sie auf personalwirtschaftliche Entscheidungskalküle anzuwenden. Der finanz- und kapitalmarktorientierte personalwirtschaftliche Ansatz ergänzt das verhaltenstheoretische Erkenntnisprogramm der betriebswirtschaftlichen Personalwirtschaftslehre der letzten dreißig bis vierzig Jahre sowie das Paradigma der Personalökonomie. Der finanz- und kapitalmarktorientierte Ansatz der Personalwirtschaft greift die Ideen, Instrumente und rechtlichen Rahmenbedingungen der Bürokratisierungs- und Institutionalisierungsphasen der Personalwirtschaft in Unternehmen in ihren ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf, um sie professionell weiter voranzubringen. Bereits in den 50er bis 70erJahren des letzten Jahrhunderts hat die Personalwirtschaft (damals Personalwesen) durch die Lohn- und Gehaltsabrechnung, betriebliche Altersversorgung und deren finanzwirtschaftlichen Aspekte in der Innenfinanzierung, erste Modelle der Humankapitalbewertung, das Betriebsverfassungsgesetz und die Personalplanung in Theorie und Praxis ihre erste Anerkennung erhalten.