Gebaute Klausur
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Eine mittelalterliche Klosteranlage beherbergte mit Refektorium, Kapitelsaal und Brunnenhaus, den Wohnräumen von Äbtissin, Konvent und Laienschwestern vielfältige Funktionsräume. Ihre Lage im Verhältnis zur Kirche und innerhalb der Klausur sowie ihre Gestaltung und Ausstattung im Hinblick auf liturgische Erfordernisse des klösterlichen Lebens- und Gebetsrhythmus standen im Zentrum einer Tagung im Kloster Ebstorf. Baumaterial von Klausuranlagen und Kirchen war der Backstein, dessen Siegeszug im südlichen Ostseeraum seit dem Ende des 12. Jahrhunderts sowohl der Weitergabe des technischen Wissens durch die Ordensbaumeister als auch den Vorstellungen der Landesherren zu verdanken war. Dekor und Bildersprache standen dabei stets im Zusammenhang mit der gottesdienstlichen und kulturell-zivilisatorischen Funktion der Klöster.