Werbung und Ethik

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Werbung ist ein unverzichtbares Instrument für den wirtschaftlichen Wettbewerb und ein Ausdruck von Freiheit in der Gesellschaft. Diese Freiheit hat jedoch Grenzen, die durch allgemeine Gesetze und die schutzwürdigen Interessen von Konsumenten und Mitbewerbern definiert sind. In Großbritannien gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen für Werbung, während die Branche sich größtenteils selbst reguliert. Diese Selbstregulierung ist sinnvoll, da ethische und moralische Fragen durch staatliche Regelungen oft schwer zu erfassen sind und sich ständig wandeln. Ein flexibles Selbstkontrollsystem soll die Balance zwischen der Wahrung des „Commercial Freedom of Speech“ und dem Schutz der Rezipienten sowie Mitbewerber gewährleisten. Während die meisten TV- und Radiowerbungen vor der Ausstrahlung kontrolliert werden, ist dies für die jährlich etwa 30 Millionen Print-Werbungen in Großbritannien nicht umsetzbar. Daher erfordert die Selbstregulierung eine Selbstverpflichtung der gesamten Branche und die Unterstützung der Bevölkerung. Trotz des bestehenden Regulierungsrahmens kommt es immer wieder zu problematischen Werbemaßnahmen. Diese Arbeit untersucht die Kriterien für eine Werbeethik, die Prinzipien, die gefordert werden müssen, sowie die Gründe für eine Regulierung der Werbung. Zudem wird die Frage behandelt, ob die aktuelle Selbstregulierung der Werbung in Großbritannien ausreichend ist, um werbeethische Grundsätze zu implementieren.