Interne Kommunikation im Krisenmanagement
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Die interne Kommunikation mit Mitarbeitern und Führungskräften stellt für die Bekämpfung von Unternehmenskrisen einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Als wichtiges Steuerungsinstrument schafft sie in Veränderungsprozessen Transparenz, nimmt Ängste und Unsicherheiten und zeigt mögliche Chancen auf. Häufig beherrschen jedoch gerade Unternehmen in Krisensituationen die innerbetriebliche Kommunikation nicht oder nicht mehr. Das für die Gesundung des Unternehmens existenzielle Commitment der Belegschaft wird oft verspielt. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Aufgabe, ein Kommunikationskonzept für Krisensituationen zu entwickeln. Als Ausgangspunkt diskutiert die Autorin die Bedeutung der Humanressourcen im Krisenmanagement aus ökonomischer und ethisch-moralischer Perspektive. Daraus leitet sich die Notwendigkeit einer zielorientierten internen Kommunikationspolitik ab, die dem steigenden Informationsbedürfnis der Belegschaft in Phasen der Unsicherheit und Instabilität nachkommt. Hierzu werden Kommunikationsfelder in Abhängigkeit von der Krisenphase, von den unterschiedlichen Zielgruppen und von alternativen Gestaltungsparametern abgegrenzt. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass sich die Kommunikation im Krisenmanagement in einer Reihe von Aspekten von der normalen „Regelkommunikation“ unterscheidet. So erschweren Zeit- und Handlungsdruck sowie Ressourcenknappheit eine differenzierte Ansprache aller Betroffenen. Den Abschluss bildet die konkrete Implementierung der internen Kommunikation im Krisenmanagement. Die Autorin leitet auf Basis der theoretischen Fundierung praktische Empfehlungen zur Organisation der Kommunikationsaktivitäten, zur Auswahl der Kommunikationsmedien und -inhalte ab und entwickelt Methoden für ein Kommunikationscontrolling.