Anforderungsanalyse bei Führungskräften

More about the book

Seit der Einführung der DIN 33430 zur Qualitätssicherung von Eignungsdiagnostik ist die Bedeutung von Anforderungsanalysen für eine qualitativ hochwertige Personalauswahl bekannt. In den letzten Jahren haben Kompetenzmodelle an Popularität gewonnen, da sie den Wandel der Arbeit besser abbilden und eine fundiertere Grundlage für die Personalarbeit bieten, insbesondere im Führungsbereich. Empirische Studien, die die Überlegenheit von Kompetenzmodellen gegenüber traditionellen Ansätzen belegen, sind jedoch noch rar. Diese Studie greift dieses Thema auf und bietet zunächst einen theoretischen Überblick über Anforderungsanalysen und Kompetenzmodelle, wobei eine Gegenüberstellung der beiden Ansätze erfolgt. Anschließend wird die Führungsforschung behandelt, mit einem Fokus auf Eigenschaften von Führungskräften. In einer eigenen Untersuchung werden zwei Instrumente hinsichtlich ihrer Diskriminationsleistung zwischen Führungskräften und Mitarbeitern verglichen: eines basiert auf einem Kompetenzmodell, das andere erfasst Eigenschaften traditioneller Arbeits- und Anforderungsanalysen. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer praktischen Relevanz für die Eignungsdiagnostik diskutiert. Das Werk bietet Empfehlungen für den Einsatz von Anforderungsanalysen und Kompetenzmodellen sowie Informationen über Unterschiede zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, wobei neuere Konstrukte wie die Emotionale Intelligenz berücksichtigt werden.