Korruption und Unternehmensführung
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Mit der ökonomischen Theorie kann gezeigt werden, dass Korruption Wettbewerbs- und Produktivitätschancen generiert, und dass bei der Wahl der legitimen Strategie eben diese Chancen nicht realisiert werden können. Jenseits eines moralischen Kalküls ist es aus dieser Sicht für kollektive wie individuelle Akteure ineffizient auf Korruption zu verzichten. Der vorliegende Text ist von der Norm durchzogen, korrupte Transaktionen in der Wirtschaft zu unterlassen. Während auf der eher konzeptionell-theoretischen Ebene nach der Analyse des Korruptionsphänomens daher die Frage nach der hilfreichen Institutional Intervention diskutiert wird, erscheint auf der operativ-praktischen Ebene die Managerial Intervention als das adäquate Begriffspaar. Unter Hinzuziehung eines zu beschreibenden Maßnahmenbündels wird der Pfad zur Korruptionsvermeidung für individuelle wie kollektive Akteure begehbar, ohne dabei zwangsläufig Wettbewerbs- und Produktivitätschancen einzubüßen. Inhaltlich besteht das Maßnahmenbündel dann stets aus der Modifikation von Kooperationsbedingungen, also der Umgestaltung von governance structures.