Bestimmungsfaktoren der Wertschaffung durch Konzernzentralen
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Aufgrund zunehmender Umweltdynamik wird es für Konzerne immer schwieriger, für ihre Teileinheiten über einen langen Zeitraum hinweg einen nachhaltig positiven Konzerneffekt zu generieren. Eine flexibilitätssteigernde Konzernsteuerung kann sich dabei nicht primär auf Hierarchien und Anweisungen stützen. Vielmehr müssen Konzernzentralen mit Hilfe einer durchdachten Kontextsteuerung ihre Legitimation und somit ihren 'Parenting Advantage' kontinuierlich gegenüber alternativen Intermediären unter Beweis stellen. Die wichtigsten Bestimmungsfaktoren für den Aufbau und die Anwendung dieser dynamischen Fähigkeiten auf Konzernebene werden im Buch in Form von Forschungshypothesen zusammengefasst sowie anhand von sechs Fallstudien praxisrelevant überprüft und präzisiert. Im Rahmen der Untersuchung kann dabei festgestellt werden, dass erst durch Konsistenz und Synchronisation ausgewählter Maßnahmen zum kontinuierlichen Aufbau temporärer Wettbewerbsvorteile die Grundlage für ein zentrales Adaptionsmanagement 'aus einem Guss' gelegt wird. Theorie und Praxis verbindend, werden in dieser Studie die komplexen Entdeckungszusammenhänge in einem Phasenmodell verdichtet, das die Konzernzentrale bei der Planung und Durchführung der adäquaten Gestaltungsmaßnahmen zur nachhaltigen Wertschaffung unterstützen kann. Dieses Modell stellt sicher, dass sowohl eine unmittelbare als auch mittelbare Werterhöhung durch den Fokus auf zentralisierungswürdige dynamische Fähigkeiten auf Konzernebene herbeigeführt wird.