Strategisches IP-Management - mehr als nur Patente
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Wir leben in spannenden und herausfordernden Zeiten. Zum ersten Mal in der Weltgeschichte entsteht für die hoch entwickelten westlichen Volkswirtschaften eine bedeutende Konkurrenz aus gleich mehreren Schwellenländern. Auch diese produzieren mittlerweile auf hohem Qualitätsniveau. Allerdings können sie wohl noch einige Zeit das Lohngefälle nutzen und ihre Waren zu deutlich niedrigeren Preisen anbieten. Es versteht sich von selbst, dass es in dieser Situation nicht a- reichen kann, den zumeist asiatischen Herstellern wettbewerblich allein auf der Ebene der Produkte zu begegnen und, angesichts des bedeutend höheren Kosten- veaus in Europa, schon gar nicht auf der des Preises. Wenn die europäischen Unter- 1 nehmen von ihren Bezugsgruppen weiterhin vorgezogen werden wollen, müssen sie für eine starke und deutlich vorteilhafte, mit dem Versprechen hohen Kund- nutzens aufgeladene Wahrnehmbarkeit ihrer selbst und ihrer Leistungen weit über 2 den eigentlichen Produktbereich hinaus sorgen. All dies in einer Zeit, in der das 3 Qualitätsniveau konkurrierender Erzeugnisse immer vergleichbarer und Produkte 4 zunehmend austauschbar werden – und überdies technisch immer leichter kopier- 5 bar. Dabei können – und müssen – die Unternehmen sich der Methoden und Mittel des Marketings und des Brandings bedienen. Zusätzlich müssen sie einen opti- len Schutz der Gegenstände und Inhalte der Wahrnehmung durch die Bezugsgr- pen anstreben, um die nachhaltige Absicherung der Wahrnehmungsprozesse und Absatzchancen zu gewährleisten. Diesen Schutz zu bewirken ist die Aufgabe des Managements der Kennzeichen (Marken), Patente, Geschmackmuster etc. des - ternehmens, kurz seines geistigen Eigentums (englisch: Intellectual Property, - gekürzt IP).