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Strategien von Logistikdienstleistern im Kontraktlogistikmarkt

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„Logistik“ und „Outsourcing“ sind in den vergangenen Jahren zu populären, sogar modischen Begriffen in den Diskussionen der Management-Praktiker, wie auch in der betriebswirtschaftlichen Forschung geworden. Es verbinden damit sich positive Assoziationen: Exzellente, intelligente, explizit in die Geschäftsmodelle von Unternehmen eingebundene Logistik, verbunden mit dem Outsourcing möglichst hoher Anteile der Wertschöpfung an den Produkten und Leistungen von Industrie, Handel und anderen Unternehmen gelten für viele Teilnehmer an den einschlägigen Diskussionen als ein Königsweg zu unternehmerischem Erfolg. Aus der Sicht von Unternehmen betrachtet, die Logistikfunktionen „outsourcen“, bedeutet dies, dass die Entscheidungen über den Umfang des Outsourcings, die Wahl des geeigneten Typs von Dienstleister und die Gestaltung der Beziehungen zwischen dem Outsourcing-Geber und -Nehmer wachsende Bedeutung erlangen. Für Logistikdienstleister bedeutet diese Entwicklung, dass sich grosse, potenziell interessante Wachstumspotenziale durch die Übernahme von ganzen Bündeln logistischer - und auch über die traditionellen Funktionen der Logistik hinausreichender - Funktionen von Auftraggebern der „verladenden Wirtschaft“ ergeben, die durch längerfristige Kontrakte abgesichert werden können und wegen des hohen Individualisierungsgrades der Beziehungen auch verringerte Austauschbarkeit und Preisempfindlichkeit versprechen. Herrschende Meinung ist, dass diese Art von Geschäften, die heute zumeist unter dem Stichwort „Kontraktlogistik“ diskutiert werden, gerade auch mittelständischen Logistikdienstleistern nachhaltige Überlebens-, Wachstums- und Ertragschancen bieten. Allerdings zeigt sich bei kritischer Betrachtung - sowohl der dazu vorliegenden Literatur, wie auch der realen Erfahrungen von mittelständischen und grossbetrieblichen Akteuren in der Kontraktlogistik - dass die euphorischen Erwartungen bisher keineswegs überall eingelöst wurden. Vor diesem Hintergrund untersucht Torsten Rudolph in dem hier vorliegenden Band, der als Dissertationsschrift an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg entstand, die tatsächlich bisher vorzufindenden Geschäftsmodelle und Strategien von Dienstleistern im Markt für Kontraktlogistik. Das Ziel der Forschungsarbeit war es, auf der Grundlage einer Fallstudien basierten und international angelegten empirischen Erhebung, sowie der Auswertung aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Strategischen Management, mehr Klarheit über die IST-Situation in der „Arena“ der sich entwickelnden Kontraktlogistikmärkte zu schaffen. Darauf aufbauend waren differenzierte strategische Empfehlungen zu entwickeln, die insbesondere mittelständischen Logistikdienstleistern Orientierung und neue Perspektiven vermitteln können. Damit liefert die Arbeit einen Diskussionsbeitrag zu einem höchst aktuellen und für weite Teile der Wirtschaft relevanten Thema: Der Stand des Wissens zur komplexen Thematik des Outsourcings erfolgskritischer Unternehmensfunktionen in Kontraktlogistik-Beziehungen - damit letztlich die Wettbewerbs- und Überlebensfähigkeit von Unternehmen - wird durch eine intensive Diskussion verbessert, die die vorliegende Schrift bereichern und weiter stimulieren kann. Zum Autor Prof. Peter Klaus, D. B. A./Boston Univ., Lehrstuhl Logistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

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2009, paperback

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