Management-Handlungsmuster erfolgreicher Führungskräfte

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„Die Welt wird vorwärts gelebt, und rückwärts erklärt.“ Sören Kierkegaard (1813 – 1855) Unser abendländisches Weltbild prägt die Vorstellung, dass Entscheidungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft rational und analytisch getroffen werden. Dennoch zeigen Alltagserfahrungen und psychologische Erkenntnisse, dass Emotionen, Erfahrungen und Intuition oft entscheidend sind. In der Wirtschaft und Führungslehre wird jedoch am rationalen „homo oeconomicus“ festgehalten. Trotz besseren Wissens und gegen unser „Bauchgefühl“ glauben wir, dass Führungskräfte wohlüberlegte und rationale Entscheidungen treffen. Nur in Krisen oder Skandalen wird deutlich, dass Entscheidungen von Führungskräften oft nicht nur rational sind. Solche Phänomene werden häufig als „irrational“ oder „zu emotional“ abgetan. Unsere Gesellschaft und Wirtschaft scheinen dem Heldenmodell des Managers nachzuhängen, der Entscheidungen schnell und konsequent trifft. Ist dies wirklich das Modell erfolgreicher Führung? Marc Schmidt hinterfragt dieses „positive Vorurteil“ und argumentiert, dass Menschen nicht ausschließlich rational entscheiden, auch nicht in Führungssituationen. Seine Schlussfolgerungen basieren auf neurowissenschaftlichen und psychologischen Erkenntnissen, die die Komplexität menschlichen Entscheidungsverhaltens beleuchten.