Anreizorientierte Gesundheitsförderung in Unternehmen
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Nur gesunde Mitarbeiter sind auch leistungsfähig. Spätestens im Angesicht älter werdender Belegschaften setzen Unternehmen zunehmend auf präventive Angebote, um den Krankenstand zu vermindern und vorzeitigen Verschleiß zu verringern. Fruchtkörbe und Massagen im Büro, Sportgruppen und Rückenschulen können aber auch reine Modeerscheinungen sein, die Mitarbeiter nicht dauerhaft motivieren. Unter welchen Bedingungen sind Menschen also bereit, etwas für Ihre Gesundheit zu tun? Anja Laue klärt auf, wie sich die individuelle Ent-scheidung Beschäftigter zu präventivem Verhalten mit betrieblicher Gesundheitsförderung stimulieren lässt. Mit Hilfe der Prinzipal-Agenten-Theorie gestaltet sie verschiedene Anreizsysteme für die betriebliche Gesundheitsförderung, die das Verhalten in der Freizeit und in der Arbeitszeit positiv beeinflussen. Im einfachsten Fall übernimmt der Arbeitgeber als Gegenleistung für gesundheitsförderndes Verhalten freiwillig einen größeren Teil der Krankenversicherungsbeiträge. Aber auch die Nutzung vorbeugender Angebote während der Arbeits-zeit, etwa in einem betriebseigenen Fitness-Studio, hat hohe Anreizwirkung, zumal sie dem Arbeitgeber nicht nur leistungsfähigere Mitarbeiter beschert, sondern deren Lebensstandard erhöht.