Wiener Studie 2008
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„Lehrenden, eine sie stark verbindende Differenz zu erkennen. Es ist die Differenz zwischen dem Wirken der Lehr-PERSON und dem Wirken der LEHR-Person. Die nonverbale Aussagekraft der Das Buch bildet den zweiten Band einer europäisch angelegten Studie zu der Reihe “Im Binnenspiegel des Unterrichts„. Sie nahm ihren Anfang in Strasbourg. Ihr Ansatz ist bestimmt durch die Einbeziehung der jüngsten neurobiologischen und kommunikationswissenschaftlichen Forschungserkenntnisse. Die anonymen Antworten der 953 Wiener Schülerinnen und Schüler unterstreichen das Gewicht der Person der Lehr-Person und ihrer Wirkungen für die Qualität des Vorgangs von Lehren und Lernen. Die abgefragten Wirkungen geben, ungeachtet der konfessionellen Differenz der Lehr-PERSON zeigt sich der verbalen Aussagekraft der LEHR-Person abträglich. Das mindert Gewinn, Effizienz und Nachhaltigkeit der Lehr-Lerninhalte, die Entwicklung der Ressourcen wie auf Dauer auch die Stabilität der Gesundheit: Die nicht professionalisierte Lehr-PERSON arbeitet der professionalisierten LEHR-Person unprofessionell entgegen. Dadurch lancieren sich ein geringer Arbeitsanspruch, ein hoher Stimmungszuspruch und eine spaltende “Zwei-Klassen„-Kommunikation. Der Topos der Lehr-Person relativiert die Dringlichkeit aller anderen bildungsrelevanten Überlegungen und Maßnahmen, soll der Lehr-Lernprozess demokratisch chancengleich werden und hirnaffin ressourcierend a l l e n Lernenden zu Gute kommen. Der Befund dürfte alarmieren. Das Buch stellt aber nicht nur die Auswertung einer luzide angelegten Praxisrecherche dar. Es öffnet zudem zukunftsweisende Wege. Die Schülerantworten werden exemplarisch aufgegriffen und kontextuell konstruktiv konsequent weitergeführt. Abschließend sind hilfreiche und kreative professionspraktische Anregungen angezeigt, unverzichtbar für die Ausbildung, produktiv für jeden Lehrenden: Was auch immer gelehrt wird, es vollzieht sich bei Leibe, nicht nur bei Religionslehrenden, sondern bei allen Lehrenden - und an allen Orten, von der Familie über den Kindergarten bis hin zu den Hochschulen von Staat und Kirche.“