Altägypten in Braunschweig
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Über 450 weitgehend unbekannte Werke altägyptischer Kunst befinden sich im Herzog Anton Ulrich-Museum und im Städtischen Museum in Braunschweig, darunter vor allem Gegenstände der Alltagskultur und des Bestattungswesens, Götterstatuen, Skarabäen und Schmuck. Diese Werke werden in dem reich bebilderten Katalog „Altägypten in Braunschweig“ von Iris Tinius erstmals vorgestellt und beschrieben. Der zeitliche Rahmen spannt sich dabei von der prädynastischen Zeit (6. Jahrtausend v. Chr.) bis ins Mittelalter (9. Jahrhundert). Im Braunschweiger Land lassen sich bereits in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts Aegyptiaca in herzoglichem Besitz nachweisen, die den Grundstock der Sammlung der altägyptischen Kunstwerke im Herzog Anton Ulrich-Museum bilden. Dazu gehört als Hauptwerk der Sammlung die singuläre Statue des knieenden Philippos II. Arrhidaios, 1778 angekauft. Die Sammlung des Städtischen Museums hingegen entstand im Verlauf des 19. Jahrhunderts aus überwiegend bürgerlichen Schenkungen, Stiftungen und Ankäufen.