"WIR oder Scharia"?
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„Bildung statt Moscheen“, „Sicherheit statt Islamisierung“, „Heimat statt Minarette“ – „WIR oder Scharia!“: Parolen wie diese stehen für islamfeindliche Kampagnen, mit denen Rechtsextremisten auf den Plan treten. Von der selbsternannten „Bürgerbewegung pro NRW“ über die NPD bis zu Neonazi-Gruppen und rechtsextremistischen Bands reicht die Reihe derer, die Islamfeindschaft als Vehikel entdeckt haben. Für die NPD und die „Bürgerbewegung pro NRW“ ist die angebliche „Islamisierung Deutschlands“ erklärtermaßen ein „Türöffner“-Thema, um Menschen in der Mitte der Gesellschaft zu erreichen. Dass dies mit Aussicht auf Erfolg geschehen könnte, zeigen Einstellungsstudien und aktuelle, allzu oft pauschalisierende Islam-Debatten. Dieser Band analysiert Leitmotive, Diskursstrategien und Erfolgsaussichten islamfeindlicher Kampagnen. Die Beiträge zeigen, an welchen Einstellungsmustern Rechtsextremisten anknüpfen möchten; sie analysieren Stereotype, Feindbilder, Verschwörungstheorien und deren Auftreten in Wahlkämpfen, Musiktexten und im Web 2.0. Wie kann politische Bildung dazu beitragen, mit Hass aufgeladenen Zerrbildern „des Islam“ entgegenzuwirken und dem Rechtsextremismus vorzubeugen? Projektberichte aus der schulischen und außerschulischen Praxis erläutern Methoden und legen Erfahrungen offen. Materialientipps geben Anregungen für die pädagogische Arbeit zu den Themenfeldern Rechtsextremismus, Islam und kulturelle Vielfalt.