Stammbücher vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
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Die umfangreichen Stammbücher des französischen Humanisten und Diplomaten Jacques Bongars (1585-1587: hebräisches Studium bei Juden in Prag, Reise von Wien nach Konstantinopel, Reisen zu deutschen Fürstenhöfen) und der humanistisch gebildeten Theologen Georg Hinrich Burchard aus Kiel (1643-1652: Pädagogium in Stettin, Universitäten Greifswald, Rostock, Helmstedt, Leipzig, Wittenberg, geistliche Ämter in Schleswig und Heiligenhafen) und Carl Benedikt Schmidt aus Nürnberg (1761-1782: Aegidien-Gymnasium Nürnberg, Universität Altdorf, Bildungsreise nach Hamburg u. a. über Erlangen, Jena, Halle und Leipzig, geistliches Amt in Reichenschwand bei Nürnberg) werden erstmals ediert und historisch-literarisch erschlossen. Die Übereinstimmungen im Stil und in der Thematik sowohl der Texte zu den Loci communes als auch der Dedikationen zeigen beispielhaft die formale und geistige Kontinuität humanistischer Stammbücher vom 16. bis zum 18. Jahrhundert auf dem Hintergrund einer gleichartigen humanistischen Bildung.