Die Erschaffung der Welt
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Im Alten Testament gibt es unterschiedliche Schöpfungshymnen, -lieder, -geschichten oder -berichte. Für seine 60 Aquarelle hat sich Nikolaus Mohr an den sogenannten ersten Schöpfungsbericht angelehnt. Daraus entstand das Album mit dem Titel „Die Erschaffung der Welt“. Mit wenigen Sätzen führt der Autor Engelbert Paulus in Genesis 1,1–2,4a ein, in den Schöpfungshymnus, das Schöpfungslied, den Lobpreis auf den Schöpfer und seine Schöpfung, und ergänzt diese mit poetischen Texten. Wieder kehrende Formulierungen und die klare Gliederung unterstreichen den hymnischen Liedcharakter und erleichtern dem Leser und Betrachter das Verständnis, aber auch das Rezitieren. Der Schöpfer, der kraft seines Wortes erschafft, ähnelt einem Baumeister, der das Gebäude anlegt und es mit Leben erfüllt. Der biblische Mensch weiß um die Kraft des göttlichen Programms, eine von Gott geschaffene und gegebene Wohlordnung, und um die ruinöse Macht des Chaos, des Tohuwabohu. Den wiederkehrenden Formulierungen entspricht auch der strophenartige Rhythmus der sechs Tage – daher spricht man gerne auch von dem Sechs- oder Siebentagewerk. In detailreichen und farbenfrohen Aquarellen bewundert Nikolaus Mohr die Schöpfung. Er lädt den kindlichen wie den erwachsenen Betrachter ein, zu entdecken, das Staunen neu einzuüben und sich die Frage zu stellen: Wohin stolpert der Mensch? Am Rhythmus der Tage orientiert sich auch der Aufbau des Büchleins. Einer knappen Überschrift folgt der jeweilige Text der Schrift mit den Angaben der Verse, abgerundet durch die zugehörigen Bilder.