Friedrich Eberhard von Rochow
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Erstmals untersucht die Studie das Wirken Friedrich Eberhard von Rochowsals Domherr in Halberstadt und dessen Bedeutung für sein Lebenswerk. Quellennah kann die Autorin zeigen, wie von Rochows Landschulreformen in seinen Gutsdörfern mit jenen Reformbemühungen Hand in Hand gingen, die nicht nur in Halberstadt zur Gründung eines der ersten Schulmeisterseminarien in Deutschland führten, sondern auch die Landschulen im Halberstädtischen reformierten. Erkennbar wird ein aufklärerisches Netzwerk, in dem einige Domherren, die Halberstädtische „Litterarische Gesellschaft“ um Johann Wilhelm Ludwig Gleim sowie die regionale und überregionale aufklärerische Publizistik -- verbunden mit den Namen Gottlob Nathanael Fischers, Heinrich Gottlieb Zerrenners und Johann Werner Streithorsts -- zusammenwirkten und erfolgreich Reformen realisierten. Begleitend und unterstützend wirkten Zeitschriften wie die „Gemeinnützigen Blätter“ der Literarischen Gesellschaft oder „Der deutsche Schulfreund“. Darüber hinaus veröffentlichte von Rochow zahlreiche Artikel in für die Verbreitung aufklärerischen Gedankenguts wichtigen Zeitschriften wie der „Berlinischen Monatsschrift“, dem „Braunschweigischen Journal“ oder dem „Journal des Luxus und der Moden“. Bemerkenswert ist die große überregionale Aufmerksamkeit, welche die Reformen in Halberstadt und in den Gutsdörfern von Rochows fanden.