DOMeMan: Repräsentation, Verwaltung und Nutzung von digitalen Objektgedächtnissen
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie eine Infrastruktur für digitale Objektgedächtnisse aussehen muss. Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Architekturkonzepts für die Repräsentation und die Verwaltung von, sowie den Zugriff auf digitale Objektgedächtnisse inklusive abgestimmter Werkzeuge, die die Erstellung neuer und die Migration bestehender Systeme erleichtern. Aufgrund der heterogenen Datenlandschaft in einem „open-loop“-Szenario, werden an ein Objektgedächtnis besondere Anforderungen gestellt. Zum einen muss es flexibel genug ausgelegt sein, um mit den unterschiedlichsten Daten umgehen zu können. Zum anderen muss ein einfacher und strukturierter Zugriff auf die Daten ermöglicht werden, der je nach Anwendungsfall auch mit Konzepten des rechte- und rollenbasierten Zugriffs und der Versionsverwaltung ergänzt werden muss. Diese Arbeit zeigt daher zuerst ein Datenmodell zur Strukturierung von Objektgedächtnisdaten. Dieses erlaubt mit Hilfe von Metadaten auch in heterogenen Szenarien einen domänenübergreifenden Datenaustausch. Im Anschluss wird eine Softwarearchitektur vorgestellt, die eine Speicher- und Zugriffslösung für Objektgedächtnisse anbietet und die Gedächtnisse zusätzlich mit einer Aktivitätskomponente ausstattet. Abgerundet wird das Konzept mit einem Satz an Werkzeugen, die es Entwicklern erlauben, zum Beispiel bestehende Datenbestände zu migrieren, neue Strukturen auf Basis von semantischen Daten aufzubauen und diese mit anwendungsspezifischen Visualisierungen dem Benutzer wieder zugänglich zu machen.