„Von Worten zu Taten“
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Die Beziehungen zwischen dem modernen Antisemitismus und dem Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert sind für weite Teile Ostmitteleuropas immer noch unerforscht. Die vorliegende Studie versucht, eines dieser Desiderata am Beispiel der slowakischen Nationalbewegung zu beheben. Dabei wird an die Erkenntnisse der neueren Nationalismusforschung angeknüpft, die nation-building prozessual und situativ begreift. Die in der Monografie untersuchten Kategorien wie „slowakische Nation“, „Rasse“ oder „Volk“ sind nicht nur für die Analyse der antisemitischen Wir-Gruppe ausschlaggebend, als deren Gegensatz „die Juden“ figurierten, vielmehr gewähren sie Einblick in die komplizierten Zusammenhänge zwischen der antisemitischen Semantik und Praxis.