Für ein offenes Jerusalem
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Palästinensische Christen gehören im Nahen Osten zu einer Gruppe, die durch Abwanderung beängstigend dezimiert wird. Ihre Stimme, die Stimme der Nachkommen der ältesten Christenheit, darf nicht ungehört verhallen. Die Künstler als sensible Interpreten ihrer Zeit und Situation sind Palästinenser und Christen zugleich, von beiden Traditionen gleicherweise geprägt. Sie laden uns ein, die biblischen Texte mit den Augen derer zu lesen, die in dem Land groß geworden sind, das vielen Konfessionen und Religionen heilig ist, aus dem aber zahlreiche von ihnen in den Jahren 1947–1949 vertrieben wurden. Es ist diese Katastrophe ('Nakba'), die zum Thema ihrer Bilder geworden ist. Die Bilder sprechen von Menschen, die durch die Vergangenheit und durch gegenwärtige Erfahrungen traumatisiert, aber nicht verzweifelt sind, sondern die Suche nach ihrer Identität und die Hoffnung nicht aufgeben, dass Frieden zwischen den Israelis und Plästinensern möglich ist und Jerusalem wieder eine Stadt wird, für alle Menschen offen und frei zugänglich. Die Kirchen sind hier besonders aufgefordert, sich auf diese Botschaften einzulassen und tätige Solidarität zu leben.