Die Persönlichkeit in der Strategiearbeit
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Strategiearbeit gilt als wesentlicher Baustein der Organisationsentwicklung und -gestaltung. Auf den ersten Blick, so scheint es, gibt es einen reichhaltigen theoretischen Diskurs und zahlreiche empirische Studien, in denen branchenunabhängige Faktoren für Erfolg und Misserfolg analysiert und benannt werden. Dennoch kommen Studien zu dem Ergebnis, dass der Anteil erfolgreich umgesetzter Strategien lediglich bei 10 bis 50 Prozent liegt und ca. 70 Prozent der Strategieinitiativen scheitern. Der theoretische Diskurs offenbart Schwächen in allen Phasen der Strategiearbeit von der Analysephase bis zur Umsetzung. Diese Arbeit identifiziert ein Forschungsdesiderat sowohl im theoretischen Diskurs als auch in der Konzeption und Umsetzung von Strategiearbeit im Praxisfeld: die mangelnde Berücksichtigung der Persönlichkeit. Die Persönlichkeitsmerkmale der an Strategiearbeit beteiligten Akteure werden bislang weder in der Theorie noch in der Praxis berücksichtigt. Der Autor verfolgt im vorliegenden Band die Frage, in welchem Zusammenhang die persönlichen charakterlichen Eigenschaften der an Strategiearbeit Beteiligten mit dem Erfolg und Misserfolg von Strategiearbeit stehen. Ziel ist es, an Strategiearbeit Beteiligten einen Überblick über den Forschungsstand zur Strategiearbeit und zur Persönlichkeitspsychologie zu geben und - am Beispiel des Ansatzes von Costa & McRae (, The Big Five') aufzuzeigen, welche hohe Relevanz die Auswahl der zur Aufgabe , passenden' Persönlichkeitsmerkmale bei der Zusammensetzung eines Strategieteams hat. Damit werden Persönlichkeit und Strategiearbeit erstmals im deutschsprachigen Raum miteinander verknüpft und zudem theoretische Implikationen als auch Hinweise für die Praxis herausgearbeitet.