Modellierung eines Monitoringsystems zur Risikosteuerung in der Hüftendoprothetik
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Bei der Verbesserung der Versorgungssituation im Bereich des künstlichen Gelenkersatzes spielen sowohl die Erforschung der Ursachen von Gelenkerkrankungen als auch die Gründe einer Revisionsoperation eine zentrale Rolle. Zu spät erkannte Probleme im Behandlungsverlauf erfordern oft kompliziertere Wechseloperationen, lassen einen langsameren Heilungsverlauf erwarten und können sich darüber hinaus in einer dauerhaften Verschlechterung der Lebensqualität manifestieren. Ein wichtiges Ziel im Bereich der Endoprothetik ist es, die Ergebnisqualität der endoprothetischen Versorgung regelmäßig zu messen und zu bewerten. Voraussetzung zur Qualitätssicherung auf nationaler Ebene sind Endoprothesenregister, welche relevante Daten zentral erfassen, um die Lockerungsraten verschiedener Implantatsysteme vergleichen, Einflussfaktoren identifizieren und die Ergebnisse kommunizieren zu können. Relevante Informationen müssen zeitnah aus der kontinuierlich wachsenden Datenmenge zur Verfügung gestellt werden können. Dies ergibt die Notwendigkeit eines interaktiven, automatisierten Analyse- und Monitoringprozesses. In der vorliegenden Dissertation werden Wechseloperationen in Norwegen zwischen 1987 und 2005 sowie zugehörige Revisionsgründe dargestellt und umfassend ausgewertet. Aus den gewonnenen Erkenntnissen konnte ein experimentelles Monitoringsystem entwickelt und evaluiert werden, welches der Identifizierung problembehafteter Komponenten dient und dessen Ergebnisse unter Einbeziehung verschiedener Güteparameter validiert und für den Anwender leicht interpretierbar dargestellt werden.